Seit 2011 gibt es „mein Buch“. Mit dem Start dieses Blogs hat es einen neunen Namen bekommen – Blogbuch. Drei Bücher sind randvoll, aktuell fülle ich ein viertes Exemplar mit Worten, Gedanken und Bildern. In meine Bücher klebe ich auch Collagen. Ich bringe vielerlei Ausrisse auf die leeren Seiten und ein neues Ganzes entsteht.
Manchmal hole ich die alten Bücher hervor, blättere darin herum und habe ein versinnbildlichtes Tagebuch vor Augen. Es fühlt sich an, wie ein visuelles Abtauchen in meine Vergangenheit und das Erkennen einer längst vergangenen Ruth Dotzer. Was hat mich beispielsweise im November 2011 dazu bewogen, ausgerechnet dieses Zitat eines Künstlers oder Schriftstellers hier zu verewigen? Wieso fand ich jene Fotografie so besonders oder einen Text bemerkenswert, den ich heute eher durchschnittlich finde. Auch mit Scham erfüllt mich der Blick nach hinten an einigen Stellen – wie bei einem alten Tagebuch eben.
Ein Tagebuch schreiben ist fotografieren mit einem Bleistift … von wem diese Worte stammen, ist unbekannt. Eine Collage in mein Blogbuch zu kleben, fotografiert für mich noch viel mehr.
Collage – ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
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